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AfDが連邦議会入り

DW2-23 [2017-09-29]

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Jetzt im Bundestag: die AfD

AfDが連邦議会入り

Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017
wurde die rechte AfD drittstärkste Partei.
In ihren Reden nach der Wahl machten manche AfD-Politiker radikal ihre Ziele deutlich.
Doch es gibt bereits Streit in der Partei.
Das Wahlergebnis der „Alternative für Deutschland“ (AfD)
ist für Deutschland ein einschneidendesEreignis.
Fast 13 Prozent der Stimmen hat die rechtspopulistische und ausländerfeindliche Partei bekommen,
in Ostdeutschland sogar 20 Prozent.
Sie wird mit 94 Sitzen eine große Fraktion im Bundestag bilden –
die drittstärkste sogar.
Deutschlands Rechtspopulisten sind nun fast so stark
wie die in den Niederlanden oder in Schweden.
Auf der Wahlparty der AfD waren vor allem Männer in Anzügen.
Die wenigen Frauen hatten teure Ketten um.
Typische CDU- oder FDP-Wähler sahen vor ein paar Jahren nicht anders aus.
Sie feierten Spitzenkandidat Alexander Gauland,
als er die Bühne betrat.
Seine Worte waren deutlich:
„Wir werden Frau Merkel jagen“, rief er. Und:
„Wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen!“
Solche radikalen Töne hatte Gauland bereits vor der Wahl mehrmals angeschlagen.
So sagte er beispielsweise,
man werde die in Hamburg geborene deutsch-türkische Politikerin Aydan Özoguz
„in Anatolien entsorgen“.
Danach hat ein Bundesrichter gegen Gauland Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt.
Das wird in Zukunft schwieriger sein:
Denn die AfD-Politiker haben als Abgeordnete des Bundestags politische Immunität.
Frauke Petry, die frühere AfD-Chefin, spielte am Wahlabend kaum eine Rolle.
Noch vor einem Jahr warsie das Gesicht der AfD – auch international.
Doch mittlerweile herrscht Streit in der Partei,
und Frau Petry will die AfD verlassen.
Kurz nach der Wahl sprach sie von „abseitigen“ Meinungen in der AfD.
Petry sagte, dass sie konstruktive, konservative Politik machen möchte.
Ob sie eine neue Partei gründen will, ließ sie noch offen.
Für eine eigene Bundestagsfraktion braucht Petry 35 Überläufer.